Das Discgolf und die dazugehörigen Disc Golf Regeln stammen ursprünglich aus dem Amerika der 1970er Jahre und haben sich seitdem immer weiterentwickelt. Inzwischen sind weltweit etwa 500.000 begeisterte Discgolfer*innen unterwegs, die regelmäßig unterwegs sind, um auf offiziellen Parcours oder im Freigelände ihrer Lieblingssportart nachzugehen. Dabei ähnelt das Disc Golf der gängigen Variante mit Schläger und Ball schon recht weitgehend, wobei statt den Bällen freilich spezielle Scheiben genutzt werden. Sogar offizielle Preisgeld-Turniere von bis zu 100.000 US $ sind in den USA keine Seltenheit. In Deutschland ist der Rahmen freilich deutlich kleiner – aber das muss Deinen Spaß am Spiel ja nicht gleich schon minimieren. Hier auf jeden Fall erst einmal einige Basis-Informationen!
Wo kann ich Disc Golf spielen?
Discgolf kannst Du im Prinzip überall dort spielen, wo Du möchtest. Allerdings benötigst Du dafür einen mobilen Disc Golf Korb. Darüber hinaus existieren auch fest installierte Disc Golf Anlagen, die sogenannten Parcours. Davon gibt es inzwischen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehr als 170 offizielle Anlagen, die meist zwischen 9 und 18 Bahnen umfassen. Deren Länge wiederum variiert zwischen etwa 50 und 250 Metern. Auch enthalten sie verschiedene Hindernisse, damit Dir beim Spielen garantiert nicht langweilig wird.
Was brauche ich um Disc Golf zu spielen?
Disc Golf Scheiben
Disc Golf Scheiben lassen sich in 3, je nach Typen-Auslegung 4 Hauptgruppen unterteilen.
Putter (auch Putt oder Approach Disc genannt): Sie haben die größte Ähnlichkeit mit einer herkömmlichen Frisbeescheibe. Wie ihr Name schon verrät, eigenen sie sich am besten für Annährungswürfe an den Korb oder für das direkte Einputten. In Kombination mit ihrem extrem hohen und dabei abgerundetem Rand besitzen sie ein sehr stabiles Flugverhalten und dürfen daher in keinem Discgolf-Set fehlen.
Putter Empfehlung:
Midrange Disc: Im Gegensatz zum Putter ist die Midrange Disc nur leicht rundlich gewölbt und eignet sich damit eher für die Annäherung an den Korb als für das direkte Einputten. Dafür lassen sich Weiten von 40 bis 60 Metern bei stabiler Lage in der Luft und einer ziemlich geraden Flugkurve erzielen lassen. Dieser Umstand sorgt dafür, dass diese Disc Golf Scheiben für Anfänger besonders hilfreich sind. Doch auch Profis schätzen sie als hilfreiche Allrounder.
Midrange Empfehlung:
Driver: Der Rand der Driver-Scheiben läuft im Gegensatz zu denen der Midrange Discs eher spitz zu. Dadurch wird der Luftwiderstand minimiert, was einen Flug über weitere Distanzen ermöglicht. 60 bis 80 oder sogar noch mehr Meter stellen dabei kein Problem dar. Gut zu wissen: Im Bereich der Driver können noch einmal der Fairway Driver und der Distance Driver unterschieden werden.
Wenn Du Anfänger bist, dann lese am besten vorab unseren Ratgeber zum Thema Disc Golf Driver. Hier empfehlen wir dir auch drei Scheiben, die speziell für Einsteiger geeignet sind.
Während Erster etwas besser zu kontrollieren ist, dafür jedoch nicht ganz so große Weiten erreicht, ist der Distance Driver mit seiner keilförmigen Optik dafür gemacht, in den richtigen, erfahreneren Händen an der 100-Meter-Marke zu knuspern.
Driver Empfehlung:
So weit, so gut. Doch welche Scheiben eignen sich nun am besten für Einsteiger*innen? Auf jeden Fall solltest Du einen Putter und eine Midrange Disc im Gepäck haben, wenn Du Dich auf einen Disc-Golf-Parcours oder eine freie Runde begibst.
Ob Du Dich direkt an einen Fairway Driver herantraust, hängt ein wenig von Deinem Lernwillen und Geschick ab. Natürlich ist es verlockend, wenn die Discs gleich potenziell einige Meter weiter fliegen. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, zunächst die richtige Technik zu entwickeln und dann in puncto Discs den nächsten Schritt zu gehen. Das zeigt sich ebenso im nächsten Aspekt.
Beste Starterset
- Set mit 3 Scheiben
- Putter, Midrange & Fairway Driver
Das Format der Disc Golf Scheiben
Alles klar? Dann noch einige Worte zum Gewicht und zur Größe der Disc Golf Scheiben. Die Discs besitzen einen 21- bis 23-Zentimeter-Durchmesser und wiegen zwischen circa 130 und 200 Gramm. Als ’schwere‘ Scheiben gelten bei der Mehrheit der Spieler*innen die Modelle, die 170 Gramm oder mehr wiegen. Tipp für Disc Golf Scheiben für Anfänger: Lieber langsamere und etwas leichtere Varianten wählen, da diese weiter fliegen. Schwerere Scheiben dagegen sind nicht so windanfällig und werden von besseren Disc Golfer*innen aufgrund der größeren Sicherheit bevorzugt.
Letztlich ist aber alles eine Typ- und Übungsfrage. In der Konsequenz kommt es also nicht selten vor, dass sich die Zahl der beim Spiel eingesetzten Discs irgendwann von 3 auf bis zu 15 hochsummiert. Was auch daran liegt, dass das Flugverhalten von Disc Golf Scheiben sehr unterschiedlich sein kann. Woran das liegt? Hier ein kleiner Überblick.
Scheibenkunde: Understable, Stable und Overstable (-3 bis +3)
Mit diesen Begriffen bezeichnet man das richtungsweisende Flugverhalten der Disc. Während sich eine Stable Disc (0) für eine lange Zeit geradeaus bewegt, schlägt die Understable Disc (bis zu -3) am Ende einen Bogen nach rechts. Dies gilt allerdings nur für die Würfe von rechtshändigen Rückhandwürfen – für Linkshänder*innen ist der Effekt genau gegenteilig. Dementsprechend wird die Overstable Disc (bis zu +3) sich bei Rechthänder*innen nach links und bei Linkshänder*innen nach rechts bewegen.
Aber Achtung: Dieses Verhalten ist bei verschiedenen Discs unterschiedlich ausgeprägt, was auch die abgestufte Kennzeichnung von -3, -2, -1, 0, +1, +2 und +3 angibt. Und natürlich ist das Flugverhalten einer Disc auch von den Fähigkeiten der Werfer*innen abhängig. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass der ‚Schlussbogen‘ bei Profis erst deutlich später und weniger stark gekrümmt als bei Anfänger*innen auftritt.
(An-) Hyzer
Nicht nur die Stable-, Speed-, Glide-, Turn- und Fade-Werte sind beim Discgolfen wichtig. Auch die Art des Wurfes entscheidet wesentlich mit darüber, ob die Disc im Sinne der Disc Golf Spielregeln schnell und effizient ankommt. Dabei lässt sich der Neigungswinkel verändern, indem Du die Disc mit einer zur Erde geneigten Außenkante spielst. Dieser Hyze (rechtshändig geworfene Rückhand) sorgt für eine deutliche Linkskurve. Oder Du spielst einen Anhyzer, bei dem die Du die Disc in die andere Richtung, also vom Boden weg neigst. Dann ist eine mehr oder weniger starke Rechtskurve die Konsequenz.
Speed (1 bis 14)
Mit dem Speed wird die Geschwindigkeit der Scheibe angegeben. Je höher dieser Wert, umso weiter der Flug – potenziell jedenfalls. Über diesen Wert kannst Du bestimmen, wie viel Geschwindigkeit und Kraft Du erzeugen und über den Arm in die Scheibe bringen musst. Aber wie Du Dir dabei wohl denken kannst: Von nichts kommen keine 85 Meter oder mehr …
Glide (1 bis 7)
Mit dieser Zahl werden die Gleit- also die Schweb-Fähigkeiten der Scheibe beschrieben. Dieser Wert wird dann wichtig, wenn die Scheibe langsam in den Sinkflug über geht, weil die Schub-Energie des Abwurfs allmählich nachlässt. Auch hier gilt: Je größer der Glide-Effekt, desto weiter wird die Disc noch kommen. Damit verbunden sind aber auch eine größere Flughöhe, eine stärkere Abbremsung und eine Veränderung der Flugrichtung. Deswegen sind Scheiben mit hohen Glide-Werten gut bei schwereren Modellen, starkem Rückenwind und dann, wenn Du eine weitere Distanz bei einer niedrigen Armgeschwindigkeit überbrücken willst.
Turn (+1 bis -6)
Der Turn-Wert zeigt an, wie weit die Scheibe bei Flugbeginn nach rechts abdriftet. (Grundvoraussetzung ist dabei ein Rückhandwurf mit der rechten Hand). Je höher die Zahl (+1), desto weniger neigt die Scheibe dazu. +1 wird dabei als extrem overstable, -6 als sehr understable gerechnet. Diese Turn-Eigenschaft betrifft alle Driver (wenn auch nicht im gleichen Ausmaß), da sie der Turn länger in der Luft hält. In der Konsequenz bedeutet ein höherer Turn, dass die Disc nicht nur eher rechtslastig fliegt; sie kommt bei niedrigeren Geschwindigkeiten auch auf eine größere Weite. Allerdings ist das mit einer starken Windanfälligkeit und einer geringeren Kontrolle bei viel Speed verbunden.
Fade (0 bis 5)
Der Fade ist der Gegenspieler vom Turn und drückt aus, wie weit sich die Disc am Flugende nach links neigt. Ein Wert von 0 zeigt einen fast geraden Flug an. Ein 5-er Wert dagegen weist auf ein deutliches Nach-Links-Kippen hin. Daraus ergibt sich, dass das Spielgerät bei einem hohen Fade-Wert nicht so sehr turnt und kontrollierter, aber sehr wahrscheinlich auch nicht ganz so weit fliegen wird. Deswegen bietet sich eine Scheibe mit hohem Fade bei viel Gegenwind, einem vergleichsweise geringen Spielrisiko und bei Vorhandwürfen mit weniger Geschwindigkeit nach vorne, aber mehr Spin an.
Disc Golf Korb
Im Bereich der Disc Golf Körbe lassen sich zwei verschiedene Typen unterscheiden. Die festen Körbe, die auf Parcours installiert sind sowie die mobilen Körbe, die Du zum Unterwegs-Spielen überall mit hinnehmen kannst.
Fest installierte Disc Golf Körbe
Setzen sich aus einem Korb, einem im Boden verankerbaren Standfuß und einer Mittelstange zusammen. Der eigentliche Korb (im Sinne von Fangbehälter) hat eine in einen äußeren und inneren Kranz geteilte Doppelketten-Struktur. Diese ermöglicht das geschickte Einfangen der Scheiben. Je nach Hersteller können die Korbgrößen etwas voneinander abweichen. Auf Anlagen, auf denen auch vom Weltverband akzeptierte Turniere gespielt werden, sind die Abmessungen wie folgt:
- Höhe des gesamten Korbsystems: 148 cm (+/- 9 cm)
- Höhe des Fangkorbs: 51 cm (+/- 3 cm)
- Durchmesser des Fangkorbs oben: 57 cm (+/- 4 cm)
- Durchmesser des Fangkorbs unten: 66 cm (+/- 4 cm)
- Tiefe des Fangkorbs unten: min. 18 cm
Mobile Disc Golf Körbe
Haben den Vorteil, dass Du sie überall mit hinnehmen kannst. Damit wird Discgolf auch an den Orten möglich, die dafür geeignet sind und Dir gut gefallen – aber eben keinen offiziellen Parcours bereit halten. Wichtig bei ihnen ist, dass der Korb nicht zu schwer ist; recht gut geeignete Modelle wiegen etwa 8 bis 10 Kilogramm. Auch die Regenschirmbauweise, bei der sich der Korb unkompliziert aufspannen und wieder zusammen legen lassen, hat sich als vorteilhaft erwiesen. Denke bei ihnen aber auf jeden Fall an eine Tasche, die Dir den Transport erleichtert.
Was die Preisfrage betrifft, kannst Du Dich in Bezug auf klappbare Körbe freuen. Sie sind nicht unerschwinglich. Ein ordentliches Modell liegt bei etwa 150 bis 200 € . Hier kann ich z.B. den Eurodisc Chainwalker* empfehlen. Offizielle und hochwertige Körbe für Spiele nach Turnier Disc Golf Regeln kosten um die 300 €. Das ist – im Vergleich zu Zubehörpreisen in anderen Sportarten wie Golf, Tennis und Co. – nicht unbedingt das Schlechteste. Natürlich besteht auch die Option, klappbare Körbe selbst zu bauen. Doch der Aufwand und die Materialkosten stehen nur dann in einer sinnvollen Relation, wenn Du handwerklich halbwegs geschickt bist.
Mobiler Disc Golf Korb
- Mobiler & Robuster Korb
- Nur 10kg mit Tragetasche
- Inklusive Putter
Mini Disc Golf Körbe
Du willst zunächst ein wenig locker trainieren oder möchtest Kindern eine Disc-Golf-Freude bereiten? In diesem Fall bieten sich kleinere, transportable Körbe an! Diese Mini Disc Golf Körbe* …
- bestehen in der Regel aus Plastik,
- können unkompliziert zusammengesteckt werden und
- haben einen ihrer Größe angepassten Fangkorb und Durchmesser (Höhe 60 bis 77 Zentimeter, Durchmesser zumindest 20 Zentimeter).
Mini Disc Golf Korb
- perfekter Korb für Indoor-Mini-Discgolf
- schnelle Montage, leicht und klein
- Höhe: 66 cm, Korbdurchmesser: 32 cm
Disc Golf Korb selber bauen
Natürlich kannst Du auch deinen eigenen Disc Golf Korb selbst bauen. Die Bauweisen und Materialien hier sind vielfältig nutzbar und auf YouTube gibt es viele Inspirationen und Schritt für Schritt Anleitungen. Hier ist eine davon…
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Disc Golf Tasche bzw. Rucksack für die Scheiben
Eine Disc Golf Tasche* oder einen entsprechenden Rucksack brauchst Du zumindest anfangs noch nicht unbedingt. Schließlich lassen sich die drei wesentlichen Scheiben erst einmal relativ unkompliziert transportieren.
Du möchtest jedoch tiefer in die Materie einsteigen. Und du kannst mit unterschiedlichen Scheibentypen und ihren Abstufungen bereits differenzierte Ergebnisse erzielen? Dann ist eine Discgolf-Tasche / ein solcher Rucksack mit Platz für etwa 15 Scheiben vielleicht doch eine ganz gute Lösung.
Disc Golf Tasche
- Platz für 8 - 10 Scheiben
- robustes, wasserabweisendes Material
- Wasserflaschenhalter und Handtuchring
- zwei große Seitentaschen mit Klett-Innenfach
- bequemer Schultergurt
Disc Golf Regeln kurz und leicht erklärt
Als Sportart, die auch auf vom Weltverband anerkannten Turnieren gespielt wird, verfügt diese Frisbee-Variante natürlich auch über dementsprechende Disc Golf Regeln. Das gesamte Regelwerk an dieser Stelle vorzustellen, würde jedoch den Rahmen sprengen, zumal die Disc Golf Regeln denen des klassischen Golfs per Ball recht weit ähneln. Deswegen nun nur die wichtigsten Elemente:
- Während der gesamten Partie wird Rücksicht auf weitere Personen (Mitspieler*innen wie unbeteiligte Spaziergänger*innen o.ä.), Flora, Fauna und mögliche Gegenstände genommen.
- Es wird nur dann geworfen, wenn sich nichts und niemand auf der Bahn befindet.
- Beginn ist der Abwurfpunkt, der vor dem Start markiert wird. Anschließend muss versucht werden, den Korb mit so wenig Würfen wie möglich zu erreichen und zu putten.
- Beim Abwurf einer neuen Bahn startet die Person, die bisher die wenigsten Würfe auf den anderen Bahnen benötigt hat.
- Danach wirft immer zuerst die Person, deren Scheibe sich zum aktuellen Zeitpunkt am weitesten vom Ziel entfernt befindet.
- Es darf immer nur von dort weitergespielt werden, wo die Scheibe liegen geblieben ist.
- Die Zone um den Korb herum ist von einem Kreis mit 10 Metern Durchmesser umgeben. Hier darf nicht gesprungen werden – es muss stehen geblieben und vom Standort aus geputtet werden.
- Nach dem Putten werden die für die Bahn benötigten Würfe notiert. (Wobei es auch beim Discgolf ‚Pars‘ wie beim Golf gibt – Idealwerte für die Wurfzahlen.) Wer am Ende aller Bahnen die geringste Wurfanzahl vorweist, ist Erste*r.
Selbstverständlich darfst Du, um diesem Ziel näherzukommen, Dein gesamtes Können und Wissen aufbieten. Dazu zählt, rechtzeitig zu überlegen, welche Scheibe Du nimmst, wie die Windverhältnisse sind, was für eine Wurftechnik für die Stelle in der Bahn die Beste ist und ob Du lieber auf Sicherheit oder auf ein schnelles, niedriges Ergebnis (Risiko) spielen willst. Also schon wirklich nicht langweilig, oder?!
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Wurftechniken beim Disc Golf
Die richtige Disc Golf Ausrüstung ist die eine Seite der Medaille, die richtige Wurftechnik des Spielgeräts eine andere. Daher hier zum Schluss noch eine kurze Anleitung zu den wichtigsten Wurftechniken: Rückhand und Vorhand.
Die Rückhand (ebenfalls als Backhand bekannt) ist der wichtigste Wurf, weil er sich in den unterschiedlichsten Punkten des Spiels (vom Auftakt-Drive bis hin zum finalen Putt) einsetzen lässt. So funktioniert sie:
- Zunächst stehst Du als Rechtshänder*in so seitlich, dass Deine rechte Schulter Richtung Korb weist.
- Beine leicht spreizen und ein wenig in die Knie gehen.
- Nun platzierst Du den Daumen auf der Disc-Oberseite, während sich der Mittel-, der Ring- und der kleine Finger unter die Disc-Unterfläche und den inneren Rand legen.
- Nimm die Scheibe auf die Höhe Deiner linken Brust und ziehe sie in einem geraden, horizontal verlaufenden Zug von dort aus recht eng vor Deiner Brust auf die rechte Seite.
- Sobald Dein Arm ausgestreckt ist, lassen alle Deine Finger die Disc los. Trick dabei: Die Bewegung des Armes nicht unterbrechen, sondern weiterführen, bis Dein Arm den Endpunkt erreicht hat.
- Nun müsste die Scheibe eine gewisse Linkskurve fliegen.
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Die Vorhand (die auch als Sidearm bezeichnet wird) ist recht anspruchsvoll, eignet sich allerdings auch gut für Rechtskurven.
- Für den Wurf stellst Du Dich so, dass Deine Wurfarm-Schulter vom Ziel fort weist. (Also genau umgekehrt zur Rückhand). Der Rest der Beinstellung ist identisch.
- Greife die Disk nun wie folgt: Daumen auf dem Scheibenrand; der innere Disc-Rand wird vom Mittelfinger von unten her gedrückt. Der Zeigefinger zeigt zur Scheibenmitte und wirkt dadurch stützend.
- Anschließend drehst Du die Hüfte ein, winkelst Deinen Arm an und führst die Disc eng am Körper vorbei.
- Achte auch bei der Vorhand darauf, den Arm weit genug durchzuschwingen.
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Übrigens, hier findest Du nützliches Discgolf Zubehör und Disc Golf Schuhe, um dein Spiel besser zu machen oder als Geschenkidee für DiscGolf Liebhaber.
Disc Golf: Fazit
Sowohl die Disc Golf Regeln als auch das tatsächliche Spiel an sich sind auch für Einsteiger*innen gut zu überblicken. Bis Du alle Feinheiten des Spiels drauf hast und die Bahnen wirklich schnell bewältigst, wird es aber wahrscheinlich ein wenig dauern. Lasse Dich davon aber nicht abhalten, Disc Golf auszuprobieren – immerhin gibt es mehrere gute Gründe, warum es Dir Spaß bereiten könnte.
- Das Zubehör für Discgolf ist absolut erschwinglich. Gerade dann, wenn Du mit den zwei bis drei wichtigsten Scheiben für Anfänger*innen (Putter, Midrange Disc, ggf. auch Fairway Driver) einsteigst, kannst Du bereits mit einem mittleren zweistelligen Eurobetrag dabei sein. Viele anderen Sportausrüstungen kosten deutlich mehr.
- Du kannst nahezu überall spielen. Sofern Du einen mobilen Korb dabei hast, warten Wald, Park und Co. (bzw. ihre geeigneten Stellen) quasi auf Dich und Deine Discs. Und auch die mehr als 170 offiziellen Parcours im deutschsprachigen Raum sind immer für eine Runde gut.
- Disc Golf Scheiben lassen sich leicht transportieren. Durch ihre geringe Größe und ihr überschaubares Gewicht brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen, dass sich deine Ausrüstung nicht transportieren lässt. Trifft übrigens auch auf mobile Körbe zu.
- Last but not least: Disc Golf setzt keine speziellen körperlichen Fähigkeiten voraus. Solange Du gut zu Fuß bist und Deine Arme richtig bewegen kannst, ist Disc Golf eine gut spielbare Outdoor-Sportart.
Kurz gesagt: Ob jung oder alt, als Hobby oder mit professionellen Ambitionen – Discgolf geht einfach immer!
Quellen & Einzelnachweise:
[1] https://discgolf-lh.de/2017/07/07/kleine-scheibenkunde/
[2] http://www.discgolf-peine.de/index.php/discgolf/scheibenkunde
[3] https://www.discgolfgraz.at/scheibenkunde/
[4] https://thrownatur-discgolf.de/de/info/einsteiger-guide-scheibenkunde.html
[5] https://www.pdga.com/files/pdga-technical-standards_2021-01-20_0.pdf